Ran-D
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Ein Hardstyle-Veteran in Hannover – BASSQONTROL presents Ran-D

Hannover ist zwar eher für seine Hardcore-Szene bekannt, dennoch ließ es sich BASSQONTROL nicht nehmen, vergangenen Freitag Hardstyle-Superstar Ran-D zu sich zu holen. Wir waren vor Ort und haben alle Eindrücke eingefangen. Alle Infos über das Event und die Hintergründe erfahrt ihr jetzt.

Tanzen erlaubt bei DJs aus der Region

Der Einlass gestaltete sich trotz momentaner Lage unkompliziert. Man musste vor Ort einen kostenlosen Test machen und konnte damit dann problemlos das Eventgelände betreten. Auf den Sitzplätzen herrschte keine Maskenpflicht, abgesehen davon aber auf dem gesamten restlichen Gelände. – Tanzen und Feiern war also leider nur mit Maske erlaubt, was allerdings nur ein kleiner Wermutstropfen ist, in Anbetracht dessen, dass nach so langer Festivalpause endlich wieder gefeiert werden darf.

BASSQONTROL setzte wie gewohnt vor allem auf Hardstyle-Artists aus Norddeutschland wie beispielsweise Patronic oder DJ Slice. Critically, ein Rawstyle DJ aus Hannover, war der erste Act, den ich mir ansah. Er und Inner Demon, ebenfalls ein DJ aus der Region, machten beide gute Stimmung und der Hype auf das Set des Abends wurde langsam größer.

Ran-D
Der Timetable

Der letzte Act vor Star-DJ Ran-D war der bekannte, deutsche DJ BIOCORE. BIOCORE legt schon seit 16 Jahren auf und hat sich mittlerweile einen Namen in der deutschen Hardstyle-Szene erarbeitet. Er heizte der Menge ordentlich ein und hatte auch viel Spaß dabei, mal wieder auf einer „echten“ Bühne zu stehen, so sein Fazit des Abends: „Es war eine sehr schöne Erfahrung, mal wieder den Spaß in den Gesichtern zu sehen. Auf Twitch.tv im Chat die Leute zu erleben ist zwar auch gut, aber auf einer richtigen Bühne den Gästen wieder in die Augen blicken zu können, ist nochmal etwas ganz anderes. Es war ein sehr schönes Erlebnis.“ Außerdem verriet BIOCORE uns, dass er seine Sets immer spontan spielt und keine Tracklist oder Ähnliches vorbereitet.

Großartiges Set mit Überraschungsgast

Sobald der niederländische Hardstyle-Artist Ran-D, um den sich das ganze Event drehte, die Stage betrat, gab es kein Halten mehr. Die Tanzfläche füllte sich bis auf den letzten Quadratzentimeter und man konnte den Hype deutlich spüren. Ran-D spielte sowohl ältere Tracks, für die er bis außerhalb der Szene bekannt geworden ist, als auch seine neueren Nummern. Klassiker wie Zombie oder Living for the Moment (jedoch im 2020 Remix) durften ebenso wenig fehlen wie Battleborn, Dance with the Devil oder Virtual Reality. – Sein Set beendete das Hardstyle-Urgestein mit, einem zur Situation passenden Track, seiner „Pandemie-Hymne“ CORONA GO F*CK YOURSELF, welche man sicherlich nicht zu ernst nehmen darf.

Ran-D bei seinem Auftritt

Bereits vorher war zu erwarten, dass Ran-D ein mitreißendes Set voller bekannter Tracks spielen würde. Was jedoch eher unerwartet kam, war der Überraschungsgast, welcher plötzlich mit Ran-D zusammen die Stage übernahm: MC Da Syndrome, der bekannte, niederländische MC, welcher Stages auf den größten Festival wie Defqon.1 oder Intents hostet. Dieser wertete das Set nochmal weiter auf und brachte die Menge mit seiner energiegeladenen MC-Performance zum Feiern. Durch ihn erfuhr die Crowd zum Beispiel auch, dass Ran-D zu einem Viertel Deutscher ist.

Das letzte und wohl härteste Set des Abends lieferte DJ Slice, ein Hamburger Rawstyle Artist. Passend zum Abschluss, spielte er zum Beispiel Tracks von Xtra-Raw-Artists wie Sickmode oder Avoc.

Eine renommierte Location

Was die Location anbelangt: Mit dem Expo Plaza hat man meiner Meinung nach einen wirklich guten Outdoor-Ersatz zu dem Funpark Hannover, dem ehemaligen „Stützpunkt“ von BASSQONTROL, gefunden. Das Veranstaltungsgelände neben der ZAG-Arena (ehemals Tui-Arena) bietet des Öfteren Platz für diverse Konzerte und Events. So war dort zum Beispiel schon der weltbekannte US-amerikanische Rapper Eminem zu Gast. Der abgesperrte Bereich war Freitagabend für die etwa 370 Besucher vollkommen ausreichend. Bei kommenden, größeren Events gäbe es jedoch die Möglichkeit, die Kapazitäten noch weiter auszunutzen und den gesamten Platz des Expo Plaza mit Gästen zu füllen, so die Veranstalter.

Getränke- und Essensmöglichkeiten waren auch vor Ort, unter anderem vertreten durch einen Foodtruckbetreiber aus der Region. Der Betreiber des Foodtrucks hat bereits jahrelang Streetfood in den USA verkauft, wie uns erzählt wurde. – Dementsprechend schmeckten auch die Burger, meiner Meinung nach waren sie wirklich hervorragend.

Ran-D
BASSQONTROL pres. Ran-D

Fazit von BASSQONTROL

Das engagierte Team von BASSQONTROL gab sein Bestes, um den angereisten Hardstyle-Fans einen schönen Abend zu bescheren. Bezüglich der Organisation der Veranstaltung konnte man sich wirklich nicht beschweren.

Auch das Veranstaltungsteam war mit dem Event glücklich. – Das Resümee von Lisa, Teil der BASSQONTROL-Crew seit knapp einem Jahr: „Wir haben uns mega gefreut, dass so viele gekommen sind und der Kartenverkauf so gut gelaufen ist. Die Gäste waren toll, brachten gute Laune mit und für mich ist es dann auch immer schön, Freunde zu treffen, die sogar von weiter weg kamen. Daran sieht man, dass wir es schon weiter raus geschafft haben – unsere Bekanntheit wächst.“

Ran-D
Ein Teil der BASSQONTROL-Crew

Auch die Verantwortlichen von BASSQONTROL waren zufrieden: „Wir sind noch unter den Richtlinien der Behörden geblieben, aber es war trotzdem ein sehr gut gefüllter Abend, ein sehr schöner Abend. Man konnte merken, wie die Leute die Atmosphäre wieder genießen konnten. Die aktuellen Auflagen erlaubten, wenn auch mit Maske, dass man wieder tanzen durfte – die Gäste haben das sehr genossen.“

Geplanter Abschluss des „Event“-Sommers und Zukunftspläne

Wie BASSQONTROL uns mitteilte, gibt es bereits einige interessante Ideen für zukünftige Veranstaltungen: „Für nächstes Jahr haben wir auf jeden Fall ein paar sehr tolle, größere Dinge in petto. Die Planungen dafür fangen allmählich an.“ Für dieses Jahr ist gerade noch die Organisation eines Abschlussevents am laufen. Dazu gibt es zwar noch keinen genauen Termin und auch zum Line-up, lässt sich noch nichts sagen. Laut BASSQONTROL ist aber davon auszugehen, dass ein solches Event zum Abschluss des so leeren Festival-Sommers, etwa in der ersten Septemberhälfte, an einem Freitag stattfinden könnte. „Wir hoffen, dass die Regularien im September nochmal eine Veranstaltung erlauben werden. Wir fassen ins Auge, dass wir uns etwa Anfang bis Mitte September hier zusammenfinden und als Jahresabschluss nochmal einen schönen Abend erleben können,“ – so die Verantwortlichen.

Ihr könnt euch also auf die Zukunft von und mit BASSQONTROL als Veranstalter freuen. Die Events werden stetig verbessert: Ein Beispiel dafür ist die VIP-Area, welche im Vergleich zum letzten Mal erneut upgegradet wurde.

Wenn ihr jetzt noch mehr Infos über BASSQONTROL haben wollt, checkt doch mal unser Veranstalter Portrait aus. Ein anderes, größeres Event von vergangenem Wochenende ist das Shutdown Festival, von welchem unsere Redakteurin Lisa für euch berichtet.

Felix
"I don't need no speed, I don't need no heroin, I don't want no coke, you can keep your ketamine. I'm a bassline junkie! If you take my bass away, I'll blow your f*cking face away!" Rebelion - Bassline Junkie

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