Copyright Titelbild: Resonate – Tessa van Nuland
Nachdem die Veranstalter von Resonate zu den wenigen Glücklichen gehörten, die bereits in 2021 feiern durften, kamen sie dieses Jahr mit einem brachialen Line-up wieder zurück ins Autotron in Rosmalen. Was dort geboten wurde, lest ihr in meiner Review.
Für die vierte Edition der Resonate wurde ein Line-up der Extraklasse rausgehauen. Früh kommen lohnte sich also!
Schon im Vorfeld war der Hype auf diese Veranstaltung groß für mich. Als kleinen Vorgeschmack wurden auch ein paar Interviews mit einigen der DJ’s wie z.B. Nosferatu oder Drokz auf den Socials von Resonate hochgeladen. Wer diese nochmal nachschauen möchte, findet sie sowohl auf Instagram als auch auf Facebook. Neben seinem hochrangigen Booking hat Resonate auch immer einige Special Sets zu bieten. Hier ein Einblick in den Timetable:
Resonate bietet auf einem Floor die geballte Ladung an Sounds, die ein Millenium-Herz höher schlagen lassen. Die Tanzfläche war also eigentlich von Anfang bis Ende gut gefüllt, wobei ich immer Platz zum tanzen hatte. Auch an den Bars kam es nicht zu nennenswerten Wartezeiten. An dieser Stelle muss man den unglaublichen Ticketpreis von 45€ (zzg. Vorverkaufsgebühren) erwähnen, welcher für das Aufgebot mehr als fair war.
Die große Überraschung
Als das Line-up im August bekannt wurde, fiel natürlich eine Sache direkt auf – mit aufgelistet war ein „Special Guest“. Unter dem Post dazu gab es schon die ersten Spekulationen und einige tippten auf Outblast. Einen Monat vor der Veranstaltung kam dann die große Ankündigung: tatsächlich wird niemand geringeres als Outblast zusammen mit Angerfist ein 60 Minuten Set performen. Für einige ging damit der Traum in Erfüllung, Outblast nochmals oder überhaupt einmal live erleben zu können, nachdem er sich 2017 nach einem letzten Set auf der damaligen Masters of Hardcore zurückzog.
Die Sets
Was dieses Festival für mich zu einem Besonderen macht? Die einzigartigen Sets! Mad Dog performte Tracks aus seinem 2011 veröffentlichten Album „A Night Of Madness“. Als kleines Extra gab es auch noch zwei unveröffentlichte Demos auf die Ohren. Mad Dog selbst schrieb: „Nice to see you are still enjoying songs which I have dedicated time, passion and efforts to“. Diese Aussage trifft ziemlich gut den Spirit, den ich vor Ort selbst erleben durfte und wofür diese Party steht. Von Evil Activities gab es ein Special aus seinem Album „Evilution“ aus dem Jahr 2008. Auch Drokz überlegte sich für Resonate etwas Besonderes. Nach eigenen Aussagen bastelte er Wochen an diesem Set „Bounce The Classic Way“, um uns auf eine Reise von Frenchcore (zurück zu seinen Anfängen) über Terror mitzunehmen.
Das Highlight
Natürlich wurde das Set von Angerfist und Outblast bei vielen heiß ersehnt. – Auch für mich mein persönliches Highlight des Tages! Angelehnt an das gemeinsame Anthem „The Voice of Mayhem“ von Masters of Hardcore 2010, kreierten die zwei ein besonderes Set. Eine einstündige nostalgische Reise in die Vergangenheit („new memory of mayhem was made“, so Outblast). Gekrönt wurde der ganze Auftritt, als er seine Töchter mit auf die Bühne holte, um mit ihnen diesen seltenen Moment zu teilen und ihnen zu zeigen, was ihr Dad im früheren Leben gemacht hat.
Fazit
Der einzige Wermutstropfen war vielleicht die Tatsache, dass der Floor etwas verkleinert wurde und man die Galerie auf der zweiten Etage nicht betreten durfte. Ansonsten war der Tag durchaus gelungen und voller Sets, von denen man keines verpassen wollte. Resonate sollte für alle Millenium- und Hardcore-Liebhaber fest auf die Partyliste für 2023! Ein Datum für die nächste Edition ist leider noch nicht bekannt gegeben worden.
We hope to see you all again next year, during a new chapter of Resonate. Keep a close eye on our socials for more information soon!
Resonate_hc auf Instagram
Jedoch lässt ein Hinweis in deren letzten Post vermuten, dass weitere Überraschungen zu erwarten sind. Habt ihr jetzt auch Lust auf Classics bekommen? Falls ihr nicht bis zur nächsten Resonate warten wollt, checkt doch gerne mal unsere Spotify Playlist.