Live - Again
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Live Again – alles, was es über das erste Festival des Jahres zu wissen gibt

Am 03. und 04. Juli 2021 hieß es endlich wieder: It’s Festival-Time!
Par-T, der Veranstalter der Harmony of Hardcore, ließ es sich nicht nehmen die neuen Lockerungen der Corona-Regeln in den Niederlanden für sich zu nutzen. Unter „HOH presents Live Again“ war es am vergangenen Wochenende endlich wieder möglich zu feiern. Ohne Maske, ohne Abstand und mit 10.000 Menschen je Veranstaltungstag von Live Again.

„Ein echtes Live Event mit 10.000 erlaubten Besuchern“

Am 09. Juni war es plötzlich soweit: Ohne große Ankündigung oder Hinweise auf Social Media schickte der Veranstalter eine Rundmail raus. Dadurch wurde der Ticket-Vorverkaufs-Start für die HOH presents: Live Again angekündigt! 

Nach monatelanger Durststrecke und den gewohnten Online-Events lag die Vermutung natürlich nahe, dass es sich um ein weiteres Online-Event handeln könnte. Aber falsch gedacht! Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um ein echtes Live Event mit 10.000 erlaubten Besuchern handelt.

Der Ticketverkauf von Live Again – endlich wieder ein kleiner Adrenalinkick durch starke Limitierung

Die Tickets für den 03. Juli 2021 konnten online erworben werden. Ein Kontigent von 10.000 Tickets, welches verständlicherweise noch am gleichen Tag sold out war. Wer jetzt traurig war keines ergattert zu haben, konnte nochmals hoffen. Par-T legte nochmal einen drauf und gab direkt eine Zugabe von Live Again. So konnten nun auch nochmals 10.000 Tickets für den 04. Juli 2021 erworben werden.
Pro Bestellung konnten maximal vier Tickets für Live Again gekauft werden. Diese mussten jedoch diesmal, anders als man es von den vergangenen Ausgaben der HOH kennt, personalisiert werden. Der Preis pro Ticket lag bei 38,25 Euro, dafür bekam man einiges geboten.

Veranstaltungen ohne Maske während Corona?

Die Vorstellung von 10.000 Menschen auf einem Fleck ist schon seltsam genug nach dieser langen Zeit. Nun warb Live Again aber auch damit, dass es ohne Abstand und Maske stattfinden sollte. Das Ganze fand auf dem gewohnten Harmony-Terrain statt, jedoch in abgespeckter Form: Sechs Stages und 47 DJ’s.
Live Again ist Teil der niederländischen Test-Event-Reihe. Man benötigt also einen negativen, niederländischen Corona-Test, welcher in der CoronaCheck-App NL hochgeladen werden muss, um teilnehmen zu können.
Am 23. Juni dann eine weitere erfreuliche Nachricht: Geimpfte sowie Genesene können ebenfalls mit ihren Nachweisen teilnehmen. Auch wir können aufatmen: Ja, die CovPass-App wird ebenfalls akzeptiert. Diese News gelten auch für die kommenden Events wie die Phoenix-Partys oder die Rebelion Show am 17. Juli 2021.

Wer nicht zu den Geimpften oder Genesenen gehört, konnte sich kostenfrei in den Niederlanden testen lassen. Über die Seite https://www.testenvoortoegang.org/
kann man sich in vielen niederländischen Städten einen Termin buchen. Mit einem Ergebnis ist innerhalb von maximal einer Stunde zu rechnen und es kommt bequem per Mail. Dann muss der QR-Code des negativen Tests nur noch in die CoronaCheck-App eingepflegt werden.

Harmony of Hardcore presents Live Again

Der Einlass – und die Spannung stieg

Die Vorgaben für den Einlass zu Live Again waren klar geregelt: ein negativer Testnachweis oder Impfnachweis, den Personalausweis, das personalisierte Ticket und eine Maske. Zumindest bis man durch die Kontrolle durch war.
Die Wahrheit sah ein wenig anders aus. Circa 80% der Besucher/-innen in der Schlange trugen keine Maske. Die Security sah dem Gelassen entgegen.
Eigentlich hat sich kaum was geändert, außer dass man noch zusätzlich die Corona-App vorzeigte.

Der Blick auf die Mainstage

Der Aufbau

Live Again hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten: von der Mainstage über die Ravezone bis hin zum allseits beliebten Millennium Mountain.
Des Weiteren waren noch die T-error sowie die Oldschool Gangsters Stages vertreten und als kleiner Neuzugang eine We love Freestyle Bühne.

Natürlich waren alle Stages von Live Again ein wenig kleiner gehalten. Immerhin will man mit „nur“ 10.000 Menschen statt den gewohnten bis zu 35.000 Menschen auch ein wenig Stimmung aufkommen lassen. Ob man Karten für Samstag oder Sonntag hatte, hat nicht viel geändert. Beide Live Again Tage hatten ein Lineup, das sich sehen lassen konnte.

Die Mainstage von Live Again war teilweise überdacht und auch die T-error Stage war ein wenig anders gestaltet, in Form einer Autoscooterstage. T-error und Millennium Mountain tauschten von Samstag zu Sonntag die Plätze, sodass T-error dann oben auf dem „Mountain“ zu finden war, neben der Oldschool Gangsters Stage.

Das Festivalfeeling

Nun zu der wohl wichtigsten Frage… Wie war die Stimmung auf Live Again? Nun man kann eigentlich nur sagen: Fantastisch!
Nach einer Abstinenz von 484 Tagen (wenn man von Reverze 2020 ausgeht) kann man aber auch fast nichts anderes erwarten. Egal, wer einem entgegenkam, jeder hatte ein breites Lächeln im Gesicht. Es wurde getanzt und gefeiert, gelacht und sich umarmt, als wäre nie etwas gewesen.

Die Euphorie der Partypeople war fast greifbar. Vielleicht war auch eben genau die Tatsache, dass man sich in den Armen liegen und zusammen tanzen konnte, das kleine Geheimnis, was die Stimmung bei Live Again zu einer so Besonderen machte.

„Sogar auf’s Dixie gehen habe ich vermisst“

Nicht zuletzt wurde hier und da ein Tränchen mancher Besucher/-innen verdrückt. Tränen der Freude – pinky promise.
Man vernahm Sätze wie: „Ich hätte niemals gedacht mich darüber zu freuen, wieder einen Haufen Geld in Plastik zu investieren“ – gemeint sind die Tokens. Was man sonst noch so hörte waren Dinge wie: „Sogar auf’s Dixie gehen habe ich vermisst, wenn der Bass von allen Seiten dröhnt“. Auch all das hatte Live Again natürlich zu bieten.

Das Fazit zur Live Again

Ein durch und durch gelungenes Event. Neun Stunden zurück in die Festival-Normalität. Ich denke, man kann dieses Feeling nur schwer greifen, dass nach einer so langen Pause zu spüren ist. Auf der einen Seite fühlt es sich an, als hätte es nie eine Festivalpause gegeben, und auf der anderen als wäre es das erste Event überhaupt im Leben gewesen. Wer jedoch aufgrund von Corona Bedenken hat, sollte sich von Events wie Live Again vorerst noch fern halten.

Abschließend lässt sich sagen, dass es ein gelungener Start in die Festivalsaison war und das Festivalfieber einen wieder gepackt hat. Die nächsten Events sind schon in Planung! Auch die Hoffnung darauf, dass die im August geplanten Events ohne Limit geplant und durchgeführt werden, wie zum Beispiel die Decibel, steigt weiter.
Und wie geht es euch mittlerweile mit diesem Thema? Ihr fragt euch auch, wie andere Festivaljunkies diese verrückte festivalfreie Zeit erlebt haben? Dann werft doch einen Blick hier rein.

Sharon
"better to burn out than fade away"

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